stadt.sehen.hören. – Ein lyrischer Nachtrag einer Teilnehmerin

Von Wegen


Lass uns die Straße noch einmal gemeinsam gehn,
die alten Häuser und den Kirchplatz ansehn,
auch wenn der Schmerz wieder hochkommt dabei,
unsere Herzen sind ja seitdem wieder frei.


Lass uns die Straße noch einmal gemeinsam gehn,
und bei der Linde bleiben wir stehn,
wie damals noch einmal Hand in Hand
im Regen, bevor zerrissen das Band.


Lass uns die Straße noch einmal gemeinsam gehn,
alle Zeiten bis zu diesem Tag damals rückwärts drehn.
Weißt du noch, als wir uns das erste Mal hier trafen?
Wir waren für uns der sichere Hafen.


Kommst du mit? Bin gespannt, es wäre doch schön,
wenn wir uns nach langer Zeit endlich wiedersehn.
Viele Grüße, ein Küsschen, eine Umarmung, ganz warm!
Es winkt aus der Ferne voll Sehnsucht dein Schwarm.


Luise Midgard

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